Conglomerate LP (South American Edition)

Metal Observer

Wow, how time flies… My first contact with Bonn-based AARDVARKS already took place more than ten years ago, when a song titled “Homeless“ on the CD of the “Eternity” fanzine completely blew me away and stuck to my memory. After that I completely lost track of the band until rediscovering them earlier this year, now I have their 2002 album “Conglomerate” in front of me.

What we have here are a few new tracks, re-recorded old material and a cover-version and even though the material mostly has got a few years on its back, we still get a pretty good overview of what this band is about. The style, simplified, is Death/Thrash Metal, but still so much more. It might read odd, but high speed blasting is not the realm of AARDVARKS, but rather very powerful mid-tempo with excursions into both directions of the speed spectrum, with very distinct riffing and the equally characteristic vocals of main man Guido Meyer de Voltaire, which make the band sound pretty original, I would say.

That the band already has been founded in 1993 is clearly shown in the maturity of the compositions, because they all sound very cohesive, powerful, mature and just simply cool. The music itself more than once bears Thrash Metal elements in it, especially the riffing, whereas the expressive, rough voice of Guido without a doubt forms the link to Death Metal. One of the back bones of the band’s sound is the very tight and powerful rhythm section, which time and again adds fat double-bass as foundation (yet always cleverly varying the tempo), above which Guido and Hernan Andres Martinez Riveros unleash riffs, which masterfully combine power and melodies, while Guido saws out his rough organ over it.

And it is pretty hard to point out single tracks, as despite the big difference in when the songs have been created, they still sound very cohesive indeed. “Conglomerate“ firmly stands in mid-tempo, with powerful guitars and good melodies, while “Homeless“ is the maybe best track of the AARDVARKS history, with super melodic leads over sparse rhythm guitar at the beginning, before the whole band joins in, with a ton of power, very tight drums, powerful riffing, great drive and all, with an almost perfect balance between mighty power and the almost playful leads, great, great, great!

“Fuehrer’s Legacy“, together with „Conglomerate“ the second brand new track, is mostly mid-paced, but then surprises with a very quiet middle part with clean vocals, before re-building the song’s intensity. After that we move back in the band history again with “Profondo Rosso“, which comparable to “Homeless” is very dynamic, with equal parts power and melody, while “Grey” starts out with a very thrashy rhythm, combining it with stomping mid-tempo and the AARDVARKS-typical power riffing. And who thinks that the closing “Too Many Puppies“ sounds very weird and atypical, well, it’s a cover version of a PRIMUS song, enough said …

As the majority of the songs is a bit older already, I cannot really say much about where AARDVARKS stand in 2005, but still this band is pretty original in its style and can fully convince! Do yourselves a favour and check this band out, you should not be disappointed! (Online June 24, 2005)

9/10
Alex

 

Conglomerate MCD

Metal.de

Ca. dreieinhalb Jahre Pause zwischen zwei Veröffentlichungen sind eine lange Zeit, in der eine Band immer Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten. Wenn es sich dabei auch noch, wie im Falle der AARDVARKS, um eine Undergroundband handelt, ist dieses Risiko ungleich größer. Eigentlich kann es für eine solche Auszeit nur zwei Gründe geben: Entweder man war kreativ komplett vernagelt oder man hatte einfach in der Zwischenzeit anderes zu tun. Bei dem Bonner Quartett von einer Ideenflaute zu sprechen, halte ich aber für vermessen, denn die fünf neuen Stücke auf ihrer aktuellen EP „Conglomerate“ sind einmal mehr gute Untergrundkunst aus deutschen Landen.

Eigentlich sind aber nur zwei der Stücke „echte“ neue Songs. Los geht es mit dem Titeltrack „Conglomerate“, der langsam, getragen und hymnisch beginnt, um dann in AARDVARKS-typischer Manier in eine gelungene Melange aus Death und Thrash Metal mit markanten, einprägsamen Riffs zu münden. Besonders stechen hierbei in gewohnt gehobener Qualität Guido Meyer De Voltaires erhabene, majestätisch-kraftvolle Vocals hervor. Sehr stark! Der zweite „echte“ neue Track, „Fuehrer’s Legacy“, ist ein solider Midtempo-Stampfer, der aber nicht ganz an das normale Bandniveau heranreicht. Desweiteren gibt es noch ein Neuaufnahme von „Homeless“ (ursprünglich auf dem 97er-Demo „Farka’s Lemma“), einem der besten Stücke im Repertoire der Band, das aber im vergleich zum Original nur soundmäßig etwas aufgemotzt worden ist. Abgerundet wird „Conglomerate“ von zwei Instrumentaltracks. „Phantasm“ kommt mit einer hübsch-hypnotischen Gitarrenmelodie daher, ist aber insgesamt auch „nur“ als solide einzustufen.

Ganz anders verhält es sich mit „Terminate“ (und hier schmeiße ich jetzt mal jegliche Objektivität über Bord!). Ich habe mir, seit ich „Terminator“ zum ersten mal gesehen habe, schon gewünscht, dieses musikalische Thema einmal in einer metallischen Form genießen zu dürfen. Die AARDVARKS haben mich erhört und ich bin ihnen zutiefst dankbar. Gänsehaut pur! Unter dem Strich ist „Conglomerate“ eine lohnenswerte EP, die man sich gerne in den Schrank stellen darf. Im Vergleich zum genialen Vorgänger „Profondo Rosso“ fällt das Material aber niveaumäßig etwas ab.

Punkte: 7/10
Metalgreg

Metalnews.de

Nachdem ich vor kurzem zum ersten mal die Undergroundler Aardvarks live begutachten durfte und ich vollends begeistert von deren Musik sowie der Performance war, liegt nun also nichts näher, als das aktuelle Demo „Conglomerate“ etwas genauer unter die Lupe zu schieben. Die Bonner sind seit ca. 10 Jahren aktiv und ob ihrer genialen Darbietungen –sowohl live als auch auf Konserve- immer noch ohne Deal; um eines vorweg zu nehmen: was die Jungs um den charismatischen Mainman & Fronter Guido Meyer de Voltaire hier eingebrettert haben, schreit geradezu nach einem Plattenvertrag. Die fünf Tracks setzen sich aus zwei neuen (regulären) Songs, einem gelungenen Remake eines älteren Demo-Songs („Homeless“) und zwei instrumentalen Stücken zusammen, wovon jeder auf seine Art zu überzeugen weiß.

Man paart eine gehörige Prise Thrash mit etwas melancholisch angehauchtem melodic Death, fügt seinen eigenen Charakter in die Strukturen und lässt dem ganzen eine nahezu perfekte Produktion zukommen. Sehr auffällig gestalten sich die recht langen Intros in den Songs, die von genialen Gitarrenläufen und Riffs gespickt sind und gänsehautartig in die Gehörgänge schleichen.

Das ganze fasst sich zu epischen Hymnen zusammen, die durch die glasklare Produktion durch alles getragen werden: jedes Instrument ist genau zu hören und die erdig gebrüllten Vocals verweben sich perfekt in die Melodien. Außer „Fuehrer’s Legacy“, das mir im Gegensatz zu allen anderen Stücken zu eintönig, nebenherdudelnd und ebenso weniger „ich-verlier-mich-in-diesem-Song“-Flair besitzt, aber dennoch nicht als „schlecht“ zu werten ist, spreche ich 5 [gute!] Punkte für dieses Demo aus, das man sich wirklich zu Gemüte führen sollte. Aardvarks kick ass!

Kleine Anmerkung: hinter dem „Terminate“-Instrumental verbirgt sich das Terminator-Theme mit krachenden Saiten nachgespielt. Absolut hörenswert!

MP3’s von Aardvarks findet Ihr auf deren Homepage unter „Audio“.

Shilrak