Aberration #6

Ein Demo von ’94. Ja da fragt man sich natürlich, warum diese alten Kamellen drauf sind. Hat zwei Gründe: Zum einen, weil das Material einfach geil ist. Zum anderen weil es geniale neue Stücke gibt auf die ich Euch aufmerksam machen möchte. Auf diesem Demo nun bieten die vier Bonner  (»Bundestags»ver«abgeordneten«) eine sehr ausgewogene Mischung aus Heavy Metal, Thrash und Death Metal. Dabei legen sie Wert auf Melodie und Power. Was hier bei dieser Band sehr erholsam ist: Es gibt kein Keyboard. Das brauchen die Jungs nicht, denn sie setzen auf den reinen, ungestümen Sound … und sie wissen doch, was sie tun, oder so ähnlich. Es stand zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, worauf das Material veröffentlicht wird. Die Songs sind wesentlich ausgereifter, bestehen aus einem Intro, den absolut endgeilen Hammerstücken »Farkas’ Lemma«, »Homeless« (ist auch auf’m Deathophobia Sampler Nr.V enthalten!), »Late Onus« und dem mal ganz anderem Motörhead Cover »Ace Of Spades«. Die Band ist äußerst erfrischend und dürfte mit diesem Material kein Problem mehr haben einen Deal zu erlangen.

Timo

 

Ablaze #20

Sicherlich könnt ihr Euch noch an das Review zum »Eyes«-Demo in Ablaze #18 oder aber HYPNOSIS #6 erinnern. Falls nicht dann schnell nachschlagen! Das Demo hat schon im Jahre 1994 das Licht der Welt erblickt und haut einen mit Kompositionen wie »Merry-Go-Round«, »For God & The Nation« oder »Wounded Childhood« aus den qualmenden Socken. Daß das Teil aber jetzt erst so richtig Beachtung findet liegt wohl daran, daß die Band ständige Besetzungwechsel hinter sich bringen mußte. Es war wohl sehr schwer die geeigneten Leute zu finden, die die Stücke beherrschen und AARDVARKS in Zukunft weiterbringen. Es wurde also erstmal nach fähigen Leuten gesucht, um das Tape zu promoten. Auf jeden Fall bietet das Demo eine halbstündige Death-Metal-Lawine vom Allerfeinsten. In der heutigen Besetzung mit Guido Meyer de Voltaire (rh-g/voc), Andreas Meyer de Voltaire (ld-g), Sven Krautkrämer (b) und Nick Homfeldt (dr) wurde das STONEHENGE STUDIO in Bonn auserwählt um einem Intro, drei neuen Songs und einer Coverversion von MOTÖRHEADS »Ace Of Spades« ’nen fetten Sound zu verpassen. Benannt wurde das Teil nach dem Song »Farkas’ Lemma«! Wenn ich die Teile höre, fühle ich mich, wie von einer Dampfwalze überrollt, denn die Songs drücken und pressen einfach ohne Ende. Man hört die Professionalität und Spielfreude der Jungs mit jedem Anschlag der Saiten und Schlag auf die Felle. Ebenfalls erfreulich, daß der Baß richtig einbezogen und in den Vordergrund gestellt wird. Was einem natürlich gleich positiv in den Gehörgängen hängen bleibt, sind die unüberhörbaren Melodien, die ohne Keyboard, sondern lediglich mit den 3 üblichen Instrumenten erschaffen wurden. Euch erwartet also kein Gebolze, sondern eher eingehende Midtempo-Riffs.

Sven Kobe

Chaos #7

Well, this one is a CD, but as the title indicates it’s a compilation of their two demotapes »Eyes« (’94) and »Farkas’ Lemma« (’97), therefore I put this release in that section. The debut demo I already reviewed in our last issue, so I want to go straight to the follow-up. Meanwhile AARDVARKS are a fourpiece, but the music is still in the same vein. Here you get metal, simply metal! The vocals (and sometimes also the music) reminds me to SODOM’s best Album »Agent Orange«, but I can easily tell you that AARDVARKS are far more skilled musicians, especially the melodic guitar work is brilliant (just listen to their best track »Homeless«). From my point of view AARDVARKS are one of the Germany’s most promising underground acts and I can easily recommend this CD to every metal head around. Talking about metal, they’ve also covered MOTÖRHEAD’s »Ace of Spades«.
Schenk

Deftone #5

Nach diversen Besetzungswechseln macht sich die im Bonner Raum beheimatete Truppe AARDVARKS auf, Nägel mit Köpfen zu machen. Zu diesem Zweck wurden beide Demos der Band auf einer CD verewigt, was runde 52 Minuten feinsten Metals bedeutet. Die Band um Guido Meyer de Voltaire versteht es äußerst geschickt, ihren anspruchsvollen mit bemerkenswerten Melodiebögen ausgestatteten Thrash Metal immer interessant zu halten, Technik wird hier mit gesunder Härte verbunden. Auch aufgeschlossene Death Metal-Fans sollten reinhören, denn Guidos rauhe, dunkle, jedoch immer verständliche Stimme rückt diese Musik gerade während der schnellen Parts diesem Genre relativ nahe. Nach einem Intro startet man mit dem Übersong »Farkas’ Lemma«, der auch schon auf dem »Deathophodia V«-Sampler vertreten war. Nach zwei weiteren Songs bekommt man eine derbe Version des Motörhead-Klassikers »Ace of Spades« geboten. Anschließend gibts noch die fünf Songs des »EYES«-Demos, wobei vor allem »Merry-Go-Round« und »For God & The Nation« absolut zu überzeugen wissen. Alles andere als ein Deal in naher Zukunft wäre Unfug, bedenkt man, daß die Jungs schon wieder im Studio sind, um neue Stücke aufzunehmen.
Thomas Strater

Eternity #6

Ihr erwartet doch jetzt nicht etwa irgendetwas anderes als endlose Jubelschreie? Da habe ich doch schon das »Eyes«-Demo in den siebten Himmel gelobt, doch was bitte soll ich jetzt tun?! Vier neue Songs gibt es hier zu hören, die besagtes Demo noch locker in den Schatten stellen – und dies hätte ich nicht für möglich gehalten. Derber, aggressiver, treibender und technisch versierter Thrash meets Death. Mein Gott, lest jetzt sofort das Interview in dieser Ausgabe, lauscht den Klängen von »Homeless« auf unserer CD und ihr seid im Bilde. Vor Schreck weiss ich jetzt gar nicht, ob es dieses Teil als einzelnes Demo zu kaufen gibt, mir liegt die Democollection-CD, welche noch das komplette »Eyes«-Demo enthält und somit über 52 Minuten geht, vor.
Kai Wilhelm

Fegefeuer

Die beiden Demos dieser Bonner Band gibt es hier als CD zu kaufen, wenn ich sie nicht schon hätte, würde ich mir das Teil schleunigst besorgen. Denn AARDVARKS (Klingt niederländisch) vereinigen in ihrer Musik so fast alles an Metal-Stilrichtungen was ich mag. Das fängt bei melodischen True Metal Parts an, zieht sich über Bay Area mäßige Sachen bis hin zu Death Metal. Dabei lassen sie zwar Grindparts aussen vor, die würden aber auch gar nicht zur Band passen. Für Demoverhältnisse sind die Aufnahmen unglaublich, sowohl vom Sound als auch vom spieltechnischen Standpunkt her. Und obendrein schreiben sie gute Songs, die nirgends gekupfert sind. Was will man mehr? 29 DM kostet euch dieses Prachtstück auch nur, ganz günstig für mehr als 52 Minuten Musik, bestellt bei Guido Meyer De Voltaire, In der Maar 25, 53175 Bonn. Ist auch ein schönes Cover von »Ace Of Spades« drauf…
Hellmut

German Underground Crossection #9

Ich kann’s nur als geil bezeichnen, was die Bonner Thrash/Death Metaller der AARDVARKS auf ihrer »Demo-Collection« abliefern. Zum einen wurde das ’94er Demo »EYES« auf CD gepackt, und zum anderen ist das neue Demo »Farkas’ Lemma« in gewohnt erstklassiger musikalischer Umsetzung zu hören, incl. Motörhead-Coverversion. Eingeschworene Lemmy-Freaks werden die Umsetzung von »Ace of Spades« in der Originalversion vorziehen, da die Vocals nicht den Kultcharakter von Lemmy rüberbringen können, schlußendlich dennoch nicht übel. Der Vierer bleibt sich nachwievor treu und erzeugt Abwechslung mit Kraft, Aggression und Melodie dank Gitarre, Bass & Schlagzeug ohne auf Frauengesang & Keyboards zurückgreifen zu müssen. Fans von Post Mortem, Exocet und der letzten Obscenity – Scheibe kommen nicht umhin, sich an Guido Meyer de Voltaire zu wenden um sich nach dem Preis dieser selbstgebrannten CD zu erkundigen. Kaufpflicht!!!
Rüdiger

Lärmbelästigung #4

In AARDVARKS steckt glücklicherweise doch mehr Potential, als der dämlich klingende Bandname mich zuerst befürchten ließ. Beinahe vergessener Speed’n’Thrash-Riffmetal in Verbindung mit tiefgeröhrten Vocals, spielerisch hochwertig (insbesondere das ’97er Tape), tolle Soundqualität und bewundernswert trendferne-traditionelle Musikambition, die mich teilweise gar an die Wirkung straighterer CORONER-Sachen erinnerte, ohne daß man jedoch einen direkten Vergleich zu den Techno-Thrashern aus der Schweiz herstellen könnte. Leider ist die fehlende Originalität unüberhörbar, einige Teutonic-Metal-Restspuren viel zu altbacken und auch Motörheads »Ace of Spades« covern zu müssen zeugt nich unbedingt von Risikofreude, obwohl diese Version schön CELTIC FROSTig rüberkommt!
Leif Jensen

No Compromise #12

Nachdem sich Monchy vor einiger Zeit noch einmal über die Bonner Metaller ausgelassen hat, möchte nun auch ich meinen Senf dazugeben. Die Combo wandelt zwischen Thrash- und Death-Metal-Pfaden. Sänger Guido grunzt sich den Frust aus der Kehle und würzt das ganze noch mit superschnellen Riffs. Was dabei herauskommt ist Brutalo-Massaker vom Feinsten. 11 Songs, die sowohl soundtechnisch absolut keine Mängel aufweisen, sondern auch jeden Hartgesottenen das Fürchten lehren. Damit dürfte dem Plattenvertrag nichts mehr im Wege stehen.
Johannes Mellinghoff

Snakepit #2

Pretty refreshing stuff we get here from the Bonn based fourpiece AARDVARKS. They have already been around since early ’93, but weren’t able to complete their line-up until mid 1996. In 1994 they recorded the really impressive »Eyes« demo, still as a two-piece, which is included on this CD next to their new even better 1997 tape »Farkas’ Lemma«. The production is extremely good on both recordings and the band plays really tight and matured Thrash Metal. But don’t connect them to this modern type Thrash cause AARDVARKS nowadays is a lot closer to Sodom (in their »Agent-Orange« period), Sepultura (around »Beneath the Remains«) and midpaced Kreator stuff (circa »Coma of Souls«). On their older stuff even some hints of R.U.DEAD? come to my mind. But there’s still a big unique factor in their creations and they never just copy stuff. The »Eyes«-demo features 5 tracks (+ a short intro), while the new tape has got three own compositions and a cover of Motörhead’s alltime classic »Ace of Spades«, resulting in more than 50 minutes of entertaining music in total. So, in case your faves include the above mentioned acts, feel free to check them out.
Frank Stöver

The Circle #5

Eigentlich gehört dieses Teil ja auf die Demo-Seiten, da es sich hier um zwei Demos handelt, die jene Band aber nun zusammen auf einer CD verewigt hat. Aber da AARDVARKS mit ihrer sehr originellen Thrash-Mucke einen Großteil der hier vorgestellten Sachen locker in den Schatten stellen, ist die Besprechung hier besser aufgehoben. Die Songs lassen sich nur mit der Bezeichnung »Thrash« titulieren. Schnelle Moshparts wechseln des öfteren mit langsameren, atmosphärischen Teilen, die vielleich dem melodischen Death-Metal entnommen sind. Das wäre aber auch schon das einzige, was man hier an modernen Sounds finden kann. Dafür gibt es viel, sehr viel Metal, was sich besonders in den – oft sehr langen – Mittelteilen, Riffs und Soli bemerkbar macht. Inzwischen dürften einige Reviews von AARDVARKS erschienen sein. Sollte dort etwas von Death-Metal zu leden sein: Bis auf meine obige Bemerkung ist das alles Quatsch. Ich denke, viel eigenständiger kann man Metal heute kaum spielen.
Joachim »The Mightiest« Tank