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Aardvarks, das ist für mich synonym mit Metal. Es muss 1994 gewesen sein, als ich zum ersten mal mit der Musik der Bonner konfrontiert worden bin; seitdem bin ich dem Virus verfallen. Einzige Konstante war über all die Jahre Sänger, Rhythmus-Gitarrist und Hauptsongwriter Guido Meyer de Voltaire. Doch egal mit welchen (Top-) Musikern sich der Hüne umgab, man konnte sicher sein, stets erstklassige Musik als Endprodukt hören zu können. So ist es auch auf dem ersten Lebenszeichen der Band seit Jahren. „Pro Victoriam“ ist nicht als offizielle Veröffentlichung zu verstehen, mehr als Lebenszeichen der aktuellen Besetzung. Die 3 Songs bieten einen guten Überblick über das Schaffen der Erdferkel (> Aardvarks). Da wäre zum einen „Life“ welches den Silberling in gewohnter Aardvarks-Manier eröffnet. Der Song wird mit Sicherheit fester Bestandteil kommender Konzerte. Weiter geht’s mit meinem persönlichen Highlight: „Dä Dabovven“ ist ein Midtempo-Groover mit Gänsehaut-Melodie, komplett „opp Kölsch“. Hätte selbst nicht gedacht, dass so etwas funktioniert (zumal ich BAP z.B. zum kotzen finde), doch die Rechnung geht auf. Die Abrechnung mit dem Allmächtigen findet sich seit Neuestem in meinen Aardvarks Top 3 Songs. Abgerundet wird die Mini-CD vom Titeltrack, einem „versteckten“ Bolt Thrower-Cover. Dass man Bolt Thrower Songs nicht besser spielen kann als Bolt Thrower selbst, dürfte auch den Mannen um Herrn M. De V. klar sein und dennoch rettet man sich mehr als achtsam aus dieser Situation. 3 neue Songs, die allesamt überzeugen und nach mehr lechzen lassen. Wer sich jetzt fragt, was die Band überhaupt für einen Stil pflegt, dem sei gesagt, dass jeder Metalhead mit diesem Stil warm werden dürfte. Klar definieren lässt er sich nämlich nicht und das ist gut so. Nennen wir es der Einfachheit halber METAL! Ordern könnt ihr das gute Stück über die Homepage, oder ihr geht auf ein Konzert des Quartetts.

David Lang | 13 von 15 Punkten

 

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Lange Zeit war es recht still um die Bonner AARDVARKS. Doch die besten Erdferkel des melodischen Death Metal sind zähe Viecher – eh ich mich versah, kreuzten sie in Hamburg auf, im Gepäck nicht nur die alten Gassenhauer wie „Homeless“, „Profondo Rosso“ und weitere, sondern auch die neue Promo-Cd „Pro Victoriam“.

Die drei darauf befindlichen Stücke „Life“, „Dä Dabovven“ und „Pro Victoriam“ bieten eine gute Viertelstunde dessen, was AARDVARKS ausmacht: Treibender, harter Death Metal, intelligent gemacht und immer mit dem Gespür für das richtige Verhältnis zwischen Groove und Melodie.
Besonders hervorzuheben wäre da nicht etwas AARDVARKs Huldigung an BOLT THROWER, welche sich hinter dem Titelstück „Pro Victoriam“ verbirgt, sondern „Dä Dabovven“. Wer auch immer den in hiesigen Gefilden meist lapidar „Kölsch“ genannten deutschen Dialekt nicht für mit einer antichristlichen todesmetallischen Hymne kompatibel gehalten hat, wird hier eindrucksvoll eines Besseren belehrt.

Der langen Rede kurzer Sinn: AARDVARKS sind wieder da, und mit ihnen ist nach wie vor zu rechnen. „Pro Victoriam“ ist den Preis von fünf Euro inklusive Versand allemal wert und macht Lust auf mehr. Da beißt auch die bescheidene Warnung des Herrn Meyer de Voltaire, dass „Pro Victoriam“ zwischen Tür und Angel quasi auf dem Weg zur Tour mit JACK SLATER noch fertiggemacht worden sei, keinen Faden ab. Ab ins Studio mit euch, Album fertigmachen! 2018 ist nicht mehr weit.

KEINE WERTUNG // untergangsmelder